Das kleine Terrassendielen Lexikon

Erfahren Sie bei uns alles über Terrassenhölzer.

Die Gartensaison beginnt eigentlich ja erst so richtig, wenn man auf der heimischen Terrasse bei milden Temperaturen das gesellige Leben genießen kann. 

nachhaltige Terrassendecks für das Outdoor Wohnzimmer

Bambus Terrassendecks sind angenehm Fußwarm und stilvoll. Natur trifft Design, unsere nachhaltigen Terrassendecks schaffen stets eine angenehme Atmosphäre und erweitern zeitgemäß Ihren Wohnraum.

Unabhängig von der Dauerhaftigkeitsklasse des Terrassenbelags beeinflussen auch Faktoren wie Boden- und Klimaverhältnisse, eine korrekte Montage und eine ausreichende Belüftung sowie eine regelmäßige Pflege, die Lebensdauer einer Terrasse. Neben der Lage, Form und Größe einer Terrasse ist auch die Ausrichtung ein besonders wichtiges Kriterium für die Nutzung und Gestaltung.

Die geografische Ausrichtung von Bambus Terrassen.

Eine Süd-Ausrichtung der Terrasse ist beliebteste Variante und ideal für Sonnenanbeter. Bei dieser Ausrichtung erzielen Sie die meisten Sonnenstunden. Sonne haben Sie hier ab der Mittagszeit bis zum späten Nachmittag. Da es im Hochsommer hier auf Dauer sehr heiß werden kann, sollte das Thema Beschattung hier unbedingt mit gedacht und geplant werden.

Eine Terrassenanlage mit westlicher Ausrichtung ist interessant, wenn Sie die Sonne ab dem Mittag und nach dem Feierabend bis in den Abendstunden nutzen wollen. Den perfekten Sonnenuntergang können Sie am besten mit einer Süd-Westausrichtung erleben.

Eine Terrasse mit einer Nord-Ausrichtung profitiert normalerweise nicht von direkter Sonneneinstrahlung. Allerdings ist der Nachmittag im Sommer noch relativ warm und Sie entgehen im Hochsommer der ggf. extremen Hitze der Mittagssonne. Der Nachteil ist, dass aufgrund der fehlenden direkten Sonneneinstrahlung im Herbst oder Winter die Terrassendielen nicht richtig trocknen können. Das kann zum vermehrten Grünbelag- und oder Schimmelbildung beitragen. Die Pflegeintervalle müssen hier evtl. enger gesetzt werden.
Eine Terrasse mit einer Ostausrichtung fängt die ersten Sonnenstrahlen des Tages an und ist für alle bestens geeignet die ein Frühstück auf der Terrasse zu schätzen wissen.

Die Bambus Sonnenterrasse 

Welches Holz eignet sich am besten für meine neue Terrasse?

Was sind die besten Terrassendielen?

Welches Terrassenholz hält am längsten und ist witterungsbeständig?

Bevor es darum geht wo man günstig Terrassendielen oder Terrassen Komplettpakete online kaufen kann, stehen natürlich immer als Erstes diese Fragen im Raum. Und diese sind, bei der auf den ersten Blick unübersichtliche Auswahl an verschiedenen Hölzern, gar nicht so einfach zu beantworten. Ihre neue Terrasse ist den Witterungseinflüssen stetig ausgesetzt. Deshalb ist die Auswahl des richtigen Holzes, dessen Pflege und eine sachgerechte Verarbeitung sehr entscheidend.

Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick darüber, welche Holzarten für Terrassendielen zum Einsatz kommen und wo die Unterschiede, z.B. in der Haltbarkeit sind. Welches die typischen Holzeigenschaften der jeweiligen Terrassenhölzer sind, und welche Alternativen zum Tropenholz angeboten werden.

Eine kleine Übersicht über verschiedene Terrassendielen Holzarten.

Aus hiesigen Waldgebieten kommen oft Hölzer wie Kiefer, Lärche sowie Douglasie  zum Einsatz. Gängig Tropenhölzer sind zum Beispiel: Merbau, Teak, Ipe, Massaranduba, Garapa und Tali. Einige Hölzer haben Inhaltsstoffe, die ausbluten können, in Verbindung mit einer weißen Hauswand ergibt das unschöne Spuren.

 Terrassendiele sibirische Lärche

Sibirischer Lärche

Die sibirische Lärche ist eine beliebte Holzart für den Terrassenbau, insbesondere in Regionen mit extremen Witterungsbedingungen. Die sibirische Lärche (Larix sibirica) ist in Sibirien und anderen Teilen Russlands beheimatet. Sibirische Lärche ist von Natur aus resistent gegenüber Pilzen, Insekten und Verrottung. Die natürliche Haltbarkeit des Holzes ermöglicht den Einsatz im Außenbereich, ohne dass zusätzliche chemische Behandlungen erforderlich sind. Frisches sibirisches Lärchenholz hat eine helle, rötlich-braune Farbe, die mit der Zeit zu einem silbergrauen Ton verwittern kann. Die Maserung ist oft gleichmäßig und ansprechend. Die sibirischer Lärche ist im Vergleich zu europäischen Lärche aufgrund des geringeren Splintanteil witterungsbeständiger.  

Terrassendiele Douglasie

Douglasie

Die Douglasie stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde aber im 19. Jahrhundert auch in Europa eingeführt. Frisches Douglasienholz hat eine rötlich-braune Farbe, die im Laufe der Zeit zu einem silbergrauen Ton verwittern kann, wenn es den Elementen ausgesetzt ist. Die Maserung ist oft gleichmäßig. 

Äste und Harzgallen sind holzarttypisch. Kleine Harzkanäle im feinwüchsigem Material sind kaum sichtbar und enthalten sehr flüchtiges Harz. Wie empfehlen Eisenfreie Metalle als Verbindungsmittel einzusetzen um Verfärbungen auf Grund der vorhandenen Gerbsäure vorzubeugen. Der Splint ist weiß bis gelblich und unterscheidet sich deutlich vom dunkleren Kernholz. Dieses Terrassenholz ist mittel hart. 

Soll der typische Douglasie Charakter erhalten werden empfehlen wir eine entsprechend häufige Pflege mit pigmentierten Öl. Anderenfalls entwickelt  sich mit der Zeit eine silber-graue Patina. Feinjährige Qualitäten werden oft aus Nordamerika importiert. Resistenzsklasse 3-4.  Typische Verwendungsbereiche sind Terrassendecks, Blockbohlen, im Sichtschutzbereich und als Fassadenverkleidung. Die Douglasie ist nicht für den direkten Erdkontakt geeignet. Eine verstärke Rissbildung im Bereich von Ästen und leichte Ausblühungen durch enthaltene Inhaltsstoffe sind Holzarttypisch. Beim Kauf von Douglasienholz für Terrassen ist es wichtig, auf die Qualität, Trockenheit des Holzes und die Verarbeitung zu achten, um eine lange Haltbarkeit sicherzustellen. Beachten Sie auch, dass Douglasienholz bei unsachgemäßer Pflege oder ohne Schutz vor stehendem Wasser schneller vergrauen kann.

Terrassendiele Cumaru 

Cumaru

Cumaru, auch bekannt als brasilianischer Teak oder Brasilianisches Kastanienholz, ist eine beliebte Holzart für Terrassenbau-Projekte aufgrund seiner Haltbarkeit und ästhetischen Eigenschaften. Frisches Cumaru-Holz hat eine reiche, dunkelbraune bis rötlich-braune Farbe mit markanten Farbvariationen. Bei Lichteinwirkung kann das Holz nachdunkeln und eine noch tiefere Farbe annehmen. Cumaru ist für seine außergewöhnliche Haltbarkeit bekannt und hat eine natürliche Resistenz gegenüber Fäulnis, Insektenbefall und Verwitterung. Diese Eigenschaften machen es ideal für den Einsatz im Freien, insbesondere für Terrassen, die starken Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.  Holzarttypisch ist ein starker Drehwechselwuchs. Aufgrund der Holzinhaltsstoffe können s.g. Wasserflecken entstehen, das sind Ablagerungen, die durch Einwirkung von Wasser entstehen können. Aufgrund der Gerbstoffe im Holz reagiert Cumaru stark mit Eisen, durch Flugrost können graublaue bis schwarze Verfärbungen auftreten. Bei einer sichtbaren Verschraubung muss vorgebohrt werden. Ohne regelmäßige Pflege entsteht eine silber-graue Patina. Beim Kauf von Cumaru als Terrassenholz ist es wichtig, auf die Herkunft des Holzes zu achten und sicherzustellen, dass es aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen stammt.

 

 Terrassendiele IPE

Ipe

Ipe stammt aus den tropischen Regenwäldern Südamerikas, hauptsächlich aus Brasilien. Es wird oft als "Eisenholz" bezeichnet, aufgrund seiner außergewöhnlichen Härte und Festigkeit. Ipe Holz wird oft als Konstruktionsholz im Außenbau eingesetzt. Es dient auch als Austauschholz zu Teak und Bongossi. Ipe hat eine reiche, dunkelbraune bis olivbraune Farbe mit einer feinen bis groben Maserung. Kleine Haarrisse auf der Diele und/oder Stirnkantenrisse, sowie kleine Wurmlöcher können vorkommen und sind normal. Ein geringes Ausbluten der Holzinhaltsstoffe ist möglich. Bei einer sichtbaren Verschraubung muss vorgebohrt werden. Damit die Schleimhäute durch den Sägestaub nicht gereizt werden, sollte man bei der Verarbeitung Handschuhe und einen Atemschutz tragen. Aufgrund der Gerbsäuren des Ipe, sollten nur Edelstahlschrauben verwendet werden. Anderenfalls können schwarze Flecken entstehen, da die Gerbsäuren mit dem Metall reagieren. Beim Kauf von Ipe als Terrassenholz ist es wichtig sicherzustellen, dass es aus nachhaltigen Quellen stammt, da der Raubbau an tropischen Regenwäldern ein Umweltproblem darstellen kann. Ipe gehört zu den hochpreisigen Holzarten.  

   Terrassendiele aus Bangkiari

Bangkirai

Bangkirai stammt aus Südostasien, hauptsächlich aus Indonesien und Malaysia. Das Holz stammt von verschiedenen Shorea-Arten und gehört zu den Tropenhölzern. Frisches Bangkirai-Holz hat eine gelblich-braune bis olivbraune Farbe. Bei Lichteinwirkung kann es im Laufe der Zeit zu einer silbergrauen Patina verwittern. Da Bangkirai nicht monokulturfähig ist, ist Original Bangkirai kein Plantagenholz. Häufig vorkommend sind Fluglöcher erzeugt von Frischholzinsekten, diese setzen sich im Laufe der Zeit zu. Am Anfang können Inhaltsstoffe ausbluten. Ausbluten bedeutet das Inhaltsstoffe, welche sich im Holz befinden durch Regen, ausgewaschen werden und eine bräunliche Flüssigkeit hervortritt. Ein wichtiger Punkt bei Hauswänden und Poolumrandungen. Neigt sehr stark zum Arbeiten. Für Schraubverbindungen muss vorgebohrt werden. Bei radialen Flächen ist Bearbeitung wegen des starken Wechseldrehwuchs  erschwert. Es neigt zu Rissbildung sowie zur Verformung. Bangkirai-Holz kann je nach Verfügbarkeit, Region und Qualität variieren, liegt jedoch oft im mittleren bis höheren Preisbereich. Wie bei anderen Tropenhölzern ist es wichtig, sicherzustellen, dass das Holz aus nachhaltigen Quellen stammt, um Umweltauswirkungen zu minimieren.

 

 Terrassendiele Kiefer kesseldruck imprägniert

Terrassendielen aus kesseldruckimprägnierter Kiefer (KDI)

Kesseldruckimprägnierung ist ein Verfahren, bei dem Holz in einem Vakuumkessel unter hohem Druck mit einem Imprägniermittel behandelt wird, um es widerstandsfähiger gegenüber Insektenbefall, Pilzen und Verrottung zu machen. Diese Holzdielen sind der preisgünstige Klassiker unter den Terrassendielen.  Kiefernholz stammt von Nadelbäumen und ist in vielen Teilen der Welt verbreitet. Kiefer zeichnet sich durch eine natürliche Helligkeit und eine lebendige Maserung aus. 

Das Holz kommt in der Regel aus Europa und wird in einem Vakuum-Verfahren druckimprägniert. Bei diesem Verfahren werden Salzkristalle in das Holz eingebracht, um die Witterungsbeständigkeit zu erhöhen, sowie zu verhindern dass das Holz durch Pilze und Insekten angegriffen wird. Typisch sind hier die s.g. Salzausblühungen, weshalb sich manchmal Verfärbungen in Form von grünen oder weißen Flecken bilden. Die Holzfestigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt. Diese Terrassendiele ist eher weich. Äste und Harzgallen sind holzarttypisch. Kesseldruckimprägnierte Dielen werden meistens in der Farbe braun oder grün angeboten, erkennbar an dem Kurzzeichen "KDI". 

Trotz der Behandlung ist Kiefer im Vergleich zu Harthölzern nicht so dauerhaft, daher kann regelmäßige Pflege erforderlich sein, um die Lebensdauer zu verlängern. Imprägniertes Kiefernholz kann sich im Laufe der Zeit zu einer grauen Patina verfärben, insbesondere wenn es starkem Sonnenlicht und Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Bei der Auswahl kesseldruckimprägnierter Kiefer ist es wichtig sicherzustellen, dass das Holz nachhaltig gewonnen wurde und keine schädlichen Chemikalien verwendet wurden, die die Umwelt belasten könnten. Terrassendielen aus kesseldruckimprägnierter Kiefer bieten eine kostengünstige Option für den Terrassenbau und können eine gute Wahl sein, wenn Sie ein begrenztes Budget haben. Beachten Sie jedoch, dass die Haltbarkeit im Vergleich zu Harthölzern möglicherweise nicht so hoch ist, und regelmäßige Pflege kann erforderlich sein, um die Lebensdauer zu verlängern.

  

 Terrassendiele Thermoesche

Thermoesche

Thermoesche entsteht durch das Erhitzen von Eschenholz in einem speziellen Ofen bei hohen Temperaturen (normalerweise über 200 Grad Celsius) unter kontrollierten Bedingungen. Dieser Prozess bewirkt chemische Veränderungen im Holz, die zu einer verbesserten Stabilität, Haltbarkeit und Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen führen.

Die Esche ist ein Hartholz, das in Europa beheimatet ist. Es zeichnet sich durch eine helle Farbe und eine ansprechende Maserung aus. Thermoesche weist eine hohe Dimensionsstabilität auf, was bedeutet, dass es weniger dazu neigt, sich zu verziehen oder zu schwinden, wenn es wechselnden Umweltbedingungen ausgesetzt ist. Durch die thermische Behandlung nimmt Thermoesche eine warme, dunkle Farbe an, die oft als attraktiv empfunden wird. Die Maserung bleibt dabei erhalten, und das Holz behält seine natürliche Schönheit. Thermoesche gehört zu den hochwertigeren Holzarten und kann daher etwas teurer sein als einige andere Optionen für Terrassendielen.

 

 Terrassendiele Garapa

Garapa

Garapa stammt aus den tropischen Wäldern Südamerikas, hauptsächlich aus Brasilien. Es gehört zu den Harthölzern und zeichnet sich durch eine hohe Dichte und Festigkeit aus. Garapa-Holz ist naturgemäß widerstandsfähig gegenüber Insektenbefall, Pilzbefall und Verrottung. Frisches Garapa-Holz hat eine helle, goldene bis gelbliche Farbe mit einer attraktiven Maserung. Im Laufe der Zeit kann das Holz zu einem silbergrauen Ton verwittern, wenn es den Elementen ausgesetzt ist.

Der Kontakt mit Holzstaub kann Hautreizungen hervorrufen. Garapa lässt sich gut bearbeiten und verarbeiten. Es ist stabil und neigt nicht zum Splittern. Garapa gehört zu den erschwinglichen Harthölzern im Vergleich zu einigen exotischeren Optionen. Bei der Auswahl von Garapa als Terrassenholz ist es wichtig sicherzustellen, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen stammt, um Umweltauswirkungen zu minimieren.

    Terrassenholz aus Fichte.

Fichte

Die Fichte ist ein Nadelbaum, der in Europa heimisch ist. Sie ist weit verbreitet und wird auch kommerziell genutzt. Fichtenholz zeichnet sich durch eine helle Farbe, eine gleichmäßige Maserung und eine relativ geringe Dichte aus. Bei der Fichte handelt es sich eher um eine weiche und leichte Holzart. Sie hat mittlere Quell- und Schwindwerte und die Dauerhaftigkeitsklasse 4.

Im Vergleich zu Harthölzern oder exotischen Hölzern ist Fichtenholz weniger haltbar und resistenter gegenüber äußeren Einflüssen wie Pilzbefall, Insekten und Verrottung. Fichtenholz kann anfälliger für Witterungseinflüsse sein und neigt dazu, schneller zu verwittern und zu vergrauen.

Frisches Fichtenholz hat eine hellere, gelblich-weiße Farbe. Im Laufe der Zeit neigt Fichtenholz dazu, sich zu verfärben und eine graue Patina zu entwickeln, besonders wenn es direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Terrassendielen aus Fichte erfordern mehr Pflege im Vergleich zu widerstandsfähigeren Hölzern. Regelmäßiges Reinigen und Schutzmittel können dazu beitragen, die Lebensdauer zu verlängern. Terrassendielen aus Fichte sind im Allgemeinen preiswerter im Vergleich zu Harthölzern und exotischen Holzarten. Dies macht sie zu einer Budget-freundlichen Option.

 

     WPC Terrassendielen

WPC Terrassendielen (Wood-Polymer-Composite)

Bei diesen Terrassendielen werden Holz- und Kunststoff zu einem neuen Werkstoff (WPC) verarbeitet. WPC-Terrassendielen gibt es als Hohlkammerdiele und als Vollprofildiele. WPC-Diele heizen sich bei starker Sonneneinstrahlung stärker auf als Terrassendielen aus Holz, sind aber bei dem Thema Pflege recht anspruchslos.

BPC Terrassendielen (Bambus-Polymer-Composite) 

Bei diesen Terrassendielen werden Holz- und Kunststoffbestandteile zu einem neuen Werkstoff (Wood Polymer Composite) verarbeitet. WPC-Terrassendielen gibt es als Hohlkammerdiele und als Vollprofildiele. Die Varianten mit Hohlprofilen haben sich im Vergleich zu den Massivdielen weniger haltbar bei Witterungseinflüsse, Temperaturschwankungen erwiesen. WPC-Diele können sich bei starker Sonneneinstrahlung stärker aufheizen als Terrassendielen aus Holz, sind aber dafür bei dem Thema Pflege recht anspruchslos.

 

Wie lange halten Terrassendielen?

Die Lebensdauer von Terrassendielen ist abhängig von einer fachgerechten Montage und von der Dauerhaftigkeitsklasse des Holzes. Während Holzarten wie Bambus oder Cumaru, eine Dauerhaftigkeitsklasse 1 aufweisen und man hier von einer Lebensdauer von ca. 25 Jahren ausgehen kann, können Holzarten mit einer niedrigen Dauerhaftigkeitsklasse wie z. B. Douglasie bereits nach 5 Jahren ein Problem mit Pilzbefall bekommen.

 

Was bedeuten die Dauerhaftigkeitsklassen bei Holz?

Die Dauerhaftigkeit gegenüber holz zerstörenden Pilzen und damit die „Haltbarkeit“ von Hölzern im Freien hängt von der natürlichen Dauerhaftigkeit der einzelnen Holzarten ab.

In der europäischen Norm (EN 350-2) sind Terrassenhölzer in sogenannten Dauerhaftigkeitsklassen eingeteilt (1= sehr dauerhaft, 5= nicht dauerhaft). Hierbei wird die Widerstandsfähigkeit gegen Insekten, Pilze und Schädlinge geprüft, welche das Verrotten des Holzes verstärken. Die Prüfung der natürlichen Dauerhaftigkeit erfolgt durch Labor- und Freilandversuche. Hierbei wird der Versuchsaufbau so gestaltet, dass die Hölzer Erdkontakt haben. Pilze sind in der Erde besonders aktiv, sodass sich anhand der Versuche die Dauerhaftigkeit der Hölzer gut ermitteln lässt. Mindestens so wichtig wie die natürliche Dauerhaftigkeit der Holzart ist die richtige Verwendung der Hölzer, da Gebrauchsdauer und Haltbarkeit stark von der fachgerechten Montage abhängig sind. Wasser muss schnell abgeführt werden und es muss eine ausreichende Hinterlüftung sichergestellt sein.

Klasse *  Holzarten  Lebensdauer
 1 = sehr dauerhaft Teak, Bambus, Ipe mind. 25 Jahre
 1-2 = sehr dauerhaft Jatoba, Cumaru Robine mind. 20 Jahre
 2 = dauerhaft Bangkirai, Bongossi   15-25 Jahre
 3 = mäßig dauerhaft Douglaise, sibr. Lärche 10-15 Jahre
 4 = wenig dauerhaft Fichte, Kiefer 5-10 Jahre
 5 = nicht dauerhaft Buche unter 5 Jahre

* Gilt nur für Kernholz. Angegeben wird die Dauerhaftigkeit gegenüber einem Befall durch holzzerstörende Pilze.

Eigenschaften von handelsüblichen Terrassendielen aus Holz.

Die bekannteste Eigenschaft von Holz ist das Quellen und Schwinden. Durch Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit, das sogenannte Arbeiten, verändern sich die Dimensionen zum Teil erheblich. Frisch kesseldruckimprägnierte Hölzer können während des Trocknens bis zu 10 % schwinden. Diese Eigenschaft wird oft unterschätzt und sollte vor allem bei dicht an dicht zu montierenden Hölzern beachtet werden. Aus produktionstechnischen Gründen können angegebene Maße somit geringfügig unter- oder überschritten werden. 

Durch seine unregelmäßige Struktur trocknet und schrumpft der Werkstoff Holz nicht gleichmäßig. Nachfolgend auftretende Trockenrisse und Verwerfungen sind ein natürlicher Prozess, der von Herstellern und Händlern nur wenig beeinflusst werden kann. Diese Eigenschaften sind kein Reklamationsgrund und beeinträchtigen weder die statischen Eigenschaften noch die Haltbarkeit. Grundsätzlich sind Trockenrisse nach DIN 4074 zulässig und unterliegen keinen Beschränkungen in Bezug auf Länge, Breite und Tiefe. Eventuelle nachträglich auftretende Holzrisse sind mit einem geeigneten und bauaufsichtlich in Deutschland zugelassen Holzschutzmittel nachzubehandeln. 

Farbunterschiede können bei Holzartikeln vorkommen und stellen keinen Reklamationsgrund dar. Nach dem heutigen Stand der Technik können gleichmäßige Pigmentierungen aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften (Holzfeuchte, Holzart, Temperatur) nicht gewährleistet werden. Etwaige Farbunterschiede gleichen sich jedoch nach einiger Zeit durch entsprechende Witterungseinflüsse an (Sonne, Regen, Schnee). 

Maserung und Astbildung gehören zum charakteristischen Erscheinungsbild des Naturmaterials Holz und stellen auch bei starker Variation keinen Mangel dar.

Trotz größter Sorgfalt und ausgesuchten Werkzeugen ist es beim Hobeln und Fräsen nicht auszuschließen, dass es zu rauen Oberflächen kommt. Insbesondere im Bereich von Ästen, Kopfrundungen, Kappschnitten oder bei der quer zur Holzfaser gerichteten Bearbeitung sind diese Erscheinungen möglich. 

Nachträglich auftretende Harzaustritte sind bei Nadelhölzern ein völlig natürlicher Vorgang. Auch bei bereits vor grundierten Materialien kann Harz aus der Oberfläche austreten.

Zudem kann es zu sogenannten Salzausblühungen kommen. Hierbei handelt es sich um harmlose, weiß bis grünlich gefärbte Flecken, die durch eine Reaktion mit Imprägniermittel insbesondere im Bereich von Ästen auftreten.

Kesseldruck imprägniertes Terrassenholz, das nach der Produktion verfahrensbedingt eine sehr hohe Feuchte aufweist, neigt in den Lagerpaletten besonders in der warmen Jahreszeit zu Stockflecken und Schimmelbefall. Diese sind jedoch weder holz zerstörend noch beeinträchtigen sie die Festigkeit des Holzes. Durch Bewitterung oder einfaches Entfernen mit einem Tuch oder einer Bürste können diese optischen Mängel häufig beseitigt werden.

 

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Nachhaltige ökologische Alternative zu Tropenholz Ipe, WPC und Bangkirai.

Das kleine Terrassendielen Lexikon.