DIE WPC-Infothek.
Erfahren Sie hier alles Wissenswertes über WPC-Terrassendielen.
Auch wenn die klassischen Terrassendielen aus Bambus oder Holz immer noch die erste Wahl im Terrassenbau sind, entwickeln sich WPC-Terrassendielen in den letzten Jahren zunehmen als interessante Alternative. Dies ist begründet zu einem dadurch das der wertvolle Rohstoff Holz zunehmend knapper und teurer wird und die gute alte Tropenholzdiele längst nicht mehr den aktuellen Zeitgeist entspricht und zum anderen dadurch das die WPC-Dielen durch viele überzeugende Eigenschaften punkten können.
Der Begriff WPC (WoodPolymerComposite)
steht für einen hochwertigen Verbundwerkstoff der aus Holzfasern, Kunststoff und Additiven besteht, er verbindet somit die positiven Eigenschaften von Holz und Kunststoff. Bei unseren NewTechWood WPC-Dielen beträgt der Anteil der Holzfasern ca.60-65% und der Anteil von Polyethylen ca.35-40%. Unser Focus auf Nachhaltigkeit, den wir schon bei unseren Terrassendielen aus Bambus legen, schreiben wir bei den WPC-Dielen fort. So wird z.B. das eingesetzte Polyethylen hauptsächlich aus recycelten Plastikflaschen und Lebensmittelfolien gewonnen und die verwendeten Holzfasern stammen aus wiederaufbereitet/recycelten Sägespänen, Möbeln und Palettenabfällen. Und das Beste, nach der Nutzungsdauer können die Dielen zu 100% wieder recycelt werden.
WPC-Terrassendielen werden in unzähligen Farben, Preiskategorien, Qualitäten und Ausführungen (z.B. Hohlkammerprofile – Massivprofile) angeboten. Auch hier, analog zu unseren Bambusdielen liegt uns die Qualität am Herzen. So bestehen unsere Dielen aus Co-extrudierten Material der 2.Gernation. Das bedeutet das hier ein zusätzlicher Schutzfilm in Form vom geschmolzenen Polyethylen auf dem Verbundkern aufgetragen wird, und bei uns um die komplette Diele – UltraShield (wichtiges Qualitätsmerkmal). Der s.g.UltraShield reduziert deutlich die Feuchtigkeitsaufnahme, die Empfindlichkeit für Flecken und Kratzer. Gleichzeitig wird die Farbstabilität erhöht und eine naturnahe Optik erreicht.
Bei dem Aufbau der Terrassendielen wird zwischen Dielen mit einer Hohlkammer im Kern und zwischen Dielen mit einem massiven Kern unterschieden. Die WPC-Dielen mit Hohlkammer findet man i.d.R. im unteren Preissegment. Dem Vorteil eines günstigen Preises stehen Nachteile in der Formstabilität, Belastbarkeit gegenüber. Hohlkammerdielen reagieren stärker auf Temperaturschwankungen und Witterungseinflüsse. Außerdem kann Feuchtigkeit eindringen und sich in den Kammern sammeln, was zu irreparablen Schäden führen kann. Massivdielen haben hier Qualitativ eindeutig die Nase vorn. Sie haben eine längere Lebensdauer, sind robuster, belastbarer, weniger druckempfindlich und arbeiten weniger, auch bei starken Temperaturschwankungen. Die Massivdielen sind ideal geeignet für den Poolbereich und überall wo Rundungen oder Schrägen. Da hier mehr Material verwendet wird, Sie werden es am hohen Gewicht merken, ist der Preis etwas höher als bei den Hohlkammerdielen.
Unsere massiven Solid UltraShield WPC-Terrassendielen punkten mit einer naturnahen Optik und sind über Jahre hinweg sehr farbstabil. Sie sind salz- und chlorwasserbeständig und daher gut für Pooleinfassungen geeignet. Sie sind sehr wetterfest, robust und ökologisch Wertvoll. Der Kunststoffanteil sorgt dafür das die Dielen nicht splittern und besonders pflegeleicht sind. Ein regelmäßiges Streichen oder Ölen ist nicht erforderlich. Einfach grobe Verunreinigungen (Blätter, Sand oder Erdreich) regelmäßig abfegen und die Fläche ggf. mit Wasser und einem Neutralreiniger abbürsten und mit klarem Wasser nachspülen.
Wir möchten nachfolgend einmal aufzeigen wo die Unterschiede von unseren Dielen zu den Dielen des Wettbewerbs liegen.
WPC-Dielen der ersten Generation haben i.d.R keine Schutzschicht die den Kern ummantelt oder enthalten Holzpulver in ihrer Deckschicht. Dieses hat in Vergangenheit oft zu diversen Problemen geführt, so z.B zu einer geringen Kratzfestigkeit, verstärkte Rissbildung aufgrund eine gewissen Sprödigkeit, ungleichmäßige Verfärbungen, Schimmelbildung und Auflösungserscheinungen der Oberfläche. Wenn die Dielen der 1.Generation UV-Strahlung und Wasser ausgesetzt werden, beginnen sie sich zu zersetzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass dem Verbundmaterial eine falsche Menge an Bindemittel und Antioxidationsmittel zugesetzt wurde. Letztendlich absorbieren die Holzfasern Feuchtigkeit und UV-Strahlung, was dazu führt, dass die Terrassendielen aus Verbundwerkstoff anfangen zu verfallen und zu verfaulen.
Einige Komposit-Dielen haben inzwischen oberseitig eine Schutzbeschichtung. Dadurch erhöht sich die Flecken, Kratz und UV-Beständigkeit, schafft aber auch gleichzeitig ein neues Problem. Da die Unterseite immer kontinuierlich Feuchtigkeit aufnehmen kann, wo hingegen die Oberseite trocken ist, tritt ein starker konkaver Verzug auf. Dieser kann so heftig sein das der Kern und/oder die Oberfläche stark reißt, so das im Endergebnis die Terrassenfläche nicht länger genutzt werden kann und der Belag ersetzt werden muss.
Eine weitere Variante ist, das die WPC-Dielen im ersten Schritt mit einem vollständig ummantelter Kern produziert werden. Diese Ummantelung wird aber dann durch die längsseitig Fräsung der Nutung wieder aufgerissen. Hintergrund bei diesem Verfahren, ist ein Kostenvorteil im Produktionsprozess. Daher besteht auch hier grundsätzlich die Möglichkeit, das der Kern im Laufe der Zeit Feuchtigkeit aufnimmt und die Diele entsprechend stark arbeitet und oder Schaden nimmt.
Bei unserem sog. 360 Grad UltraShield Prinzip, ummantelt der Schutzfilm die Diele, inkl. der Nutung, vollständig. Nur so kann die Diele vollständig vor UV-Strahlung, Wasser, Insekten und Schimmelpilzen geschützt werden, die den Kern angreifen.
Hinweis: Werden die Dielen gekürzt oder mit Rundungen versehen, müssen die Schnittkanten natürlich wieder versiegelt werden!
- NewTechWood Terrassendielen haben keine bauaufsichtliche Zulassung. Daher sind sie nicht für tragende Bauteile zu verwenden. Sie sind für frei tragende oder überspannte Konstruktion nicht zulässig.
- Bei trockener Witterung und direkter Sonneneinstrahlung kann es ggf. zu elektrostatischer Aufladung kommen.
